Die Spielgeräte auf dem Lessingplatz sind jetzt abgesperrt. Warum, das teilte das Grünflächenamt auf unsere Anfrage mit:“SicherheitsasLessingplatz abgesperrtpekte haben das Grünflächenamt bewogen, die Spielanlage am Lessingplatz zu sperren. Die zwanzig Jahre alte Spielkombination mit Doppelschaukel wies erhebliche Mängel an ihrer Holzkonstruktion auf.
Fäulnis hatte Pfosten und Balken so stark befallen, dass die Fachleute die Standfestigkeit der Anlage in Zweifel zogen.
Auch an der im Jahr 2001 errichteten Sandbaustelle sind Balancierbalken und die Einfassung des Fallschutzes morsch.
Die Geräte des unterdessen gesperrten Spielplatzes sollen zur Sicherheit der Kinder abgerissen werden. Pläne für den Ankauf neuer Spielgeräte in diesem Jahr existieren bereits. Hatte doch die aktuelle Umfrage bestätigt, dass diese Anlage auf dem Sonnenberg stark frequentiert wird. Sie soll deshalb auf jeden Fall dauerhaft erhalten bleiben.”

Unter dem Motto “Ein Spielplatz, wie er mir gefällt” hatte die Stadt in einer Umfrage alle geplanten Veränderungen an Spielplätzen zur Diskussion gestelllt. Und für den Lessingplatz wurde einhellig eine Renovierung gefordert.

Ranzen der EinserDer Spielplatz wird viel benutzt. Eine Hortbetreuerin holt gerade ihre “Einser” von der Lessinggrundschule ab und lässt sie täglich nach dem Schulschluss noch draußen spielen. “Das ist das wichtigste, dass sie nach dem Stillsitzen noch Bewegung haben, dass sie rammeln können, bevor sie bei uns im Hort bis zum Ende des Mittagsschlafs der Kleinen wieder im Haus sein müssen.” Auch die etwas älteren Schulkinder, die schon allein zum Hort gehen, schließen sich an.

Die Betreuerin hat ihre Augen überall und ist ständig im Gespräch mit den Kindern. Schneeballschlacht, bauen mit dem Schnee, eine Engelfigur auf den noch unberührten Flächen, das macht den Kindern Spaß. “Heute geht es, da können sie im Schnee spielen, aber gestern war es schlecht, als auf einmal alles abgesperrt war”, sagt sie. “Die Kinder brauchen das, draußen zu toben, gerade hier, wo sonst nur Häuser sind.” Sie sorgt sich, dass die notwendige Renovierung lange dauert und fragt sich, ob wirklich der niedrige Balancierbalken oder reine Metallgeräte in einem so gefährlichen Zustand sind, dass sie nicht mehr benutzt werden können.

– Neuste Nachricht: Der Leiter des Grünflächenamts hat Stadtteilmanagerin Elke Koch angerufen und will Anfang Februar mit ihr über den Lessingplatz sprechen.